he-bg

Chlorphenesin

Chlorphenesin(104-29-0), chemische Bezeichnung 3-(4-Chlorphenoxy)propan-1,2-diol, wird üblicherweise durch die Reaktion von p-Chlorphenol mit Propylenoxid oder Epichlorhydrin synthetisiert. Es ist ein Breitband-Antiseptikum und antibakterielles Mittel mit antiseptischer Wirkung auf grampositive und gramnegative Bakterien, Hefen und Schimmelpilze. Es ist in vielen Ländern und Regionen wie Europa, den USA, Japan und China für die Verwendung in Kosmetika zugelassen. Die in den meisten nationalen Gesetzen und Vorschriften festgelegte Verwendungsgrenze beträgt 0,3 %.
Chlorphenesinwurde ursprünglich nicht als Konservierungsmittel, sondern als Antigen-bezogenes Immunsuppressivum verwendet, das die IgE-vermittelte Histaminfreisetzung in der Pharmaindustrie hemmt. Kurz gesagt: Es wirkt antiallergisch. Bereits 1967 untersuchte die Pharmaindustrie den Einsatz von Chlorphenesin und Penicillin zur Hemmung allergischer Reaktionen durch Penicillin. Erst 1997 entdeckten die Franzosen Chlorphenesin aufgrund seiner antiseptischen und bakteriostatischen Wirkung und meldeten entsprechende Patente an.
1. Ist Chlorphenesin ein Muskelrelaxans?
Der Evaluierungsbericht stellte klar: Der kosmetische Inhaltsstoff Chlorphenesin hat keine muskelentspannende Wirkung. Und es wird im Bericht mehrfach erwähnt: Obwohl die englische Abkürzung des pharmazeutischen Inhaltsstoffs Chlorphenesin und des kosmetischen Inhaltsstoffs Chlorphenesin beide Chlorphenesin lautet, sollten die beiden nicht verwechselt werden.
2. Reizt Chlorphenesin die Haut?
Ob bei Mensch oder Tier: Chlorphenesin verursacht in normalen Konzentrationen keine Hautreizungen und ist auch kein Hautsensibilisator oder Photosensibilisator. Es gibt nur vier oder fünf Artikel darüber, dass Chlorphenesin Hautentzündungen verursacht. Und es gibt einige Fälle, in denen die verwendete Chlorphenesin-Konzentration 0,5 bis 1 % beträgt und damit die in Kosmetika verwendete Konzentration weit übersteigt. In mehreren anderen Fällen wurde lediglich erwähnt, dass Chlorphenesin in der Formel enthalten war, und es gab keine direkten Beweise dafür, dass Chlorphenesin Dermatitis verursachte. Angesichts der enormen Verwendung von Chlorphenesin in Kosmetika ist diese Wahrscheinlichkeit praktisch vernachlässigbar.
3. Gelangt Chlorphenesin ins Blut?
Tierversuche haben gezeigt, dass ein Teil des Chlorphenesins nach Hautkontakt ins Blut gelangt. Der größte Teil des aufgenommenen Chlorphenesins wird im Urin verstoffwechselt und innerhalb von 96 Stunden vollständig ausgeschieden. Der gesamte Prozess verursacht jedoch keine toxischen Nebenwirkungen.
4. Verringert Chlorphenescin die Immunität?
Wird nicht. Chlorphenesin ist ein reversibles Antigen-assoziiertes Immunsuppressivum. Erstens spielt Chlorphenesin nur in Kombination mit dem bezeichneten Antigen eine relevante Rolle und verringert weder die körpereigene Immunität noch erhöht es die Infektionsrate von Krankheiten. Zweitens verschwindet die immunsuppressive Wirkung des bezeichneten Antigens nach Beendigung der Anwendung, und es bleibt keine anhaltende Wirkung bestehen.
5. Was ist das abschließende Fazit der Sicherheitsbewertung?
Basierend auf den bestehenden Anwendungen und Verwendungskonzentrationen in den Vereinigten Staaten (Abwaschbarkeit 0,32 %, residenter Typ 0,30 %) ist die FDA der Ansicht, dassChlorphenesinist als kosmetisches Konservierungsmittel sicher.


Beitragszeit: 05.01.2022